ESV-Herren mit erstem Saisonsieg

ESV-Herren können doch noch gewinnen: 23:20-Sieg im Derby gegen Traunreut

315 Tage hat es gedauert bis die Handball-Herren vom ESV Freilassing wieder ein Spiel gewinnen konnten. Fast ein Jahr dauerte die Durststrecke an, letzten Sonntag konnte man sie endlich vor heimischem Publikum beenden.

Noch in der Vorwoche zeigten die Handballer aus der Grenzstadt eine enttäuschende Vorstellung im Derby gegen den SBC Traunstein. Von Beginn an fehlte es an allen Ecken und Enden und nach 60 Minuten gab es eine absolut verdiente Niederlage. Der Klassenerhalt ist somit in weite Ferne gerückt – vielleicht war das der Schlüssel zum ersten Sieg der Saison.

Beide Teams fanden in den ersten Minuten gut in die Partie und dementsprechend ausgeglichen verliefen diese. Der ESV konnte in der Abwehr die Außenspieler des TuS erfolgreich aus dem Spiel nehmen, der TuS kam deshalb nur schwer in aussichtsreiche Wurfpositionen. Auf der anderen Seite tat sich aber auch der ESV schwer und vergab einige gute Chancen. So ging der TuS aus Traunreut mal in Führung, dann mal wieder die Eisenbahner. Bis zur 20. Minute beim Stand von 8:8 wiegte das Spiel hin und her. Dann nahm der Gast sein Team Time-Out und konnte danach den ersten Zwei-Tore-Vorsprung erzielen. In vielen Spielen in dieser Saison war das Spiel dann für den ESV schon gelaufen, doch nicht an diesem Tag. Die Köpfe wurden nicht hängen gelassen und man kämpfte sich zurück in die Partie. Im Gegenzug konnte der ESV kurz vor der Halbzeit wieder in Führung gehen – jetzt war auch die Stimmung in der sehr gut gefüllten Mitterfeldener Halle erstklassig. Mit der Schlusssirene konnte Florian Albrecht – nachdem er den Pass vom TuS-Torhüter abgefangen hatte – die Zwei-Tore Führung für den ESV erzielen. Der ESV konnte so mit einem Erfolgserlebnis und einer 13:11-Führung in die Halbzeitpause gehen.

Auch der zweite Durchgang begann unverändert. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und kämpften um jeden Ball. Die Siemensstädter konnten in dieser Phase noch einmal ausgleichen und in der 39. Minute sogar in Führung gehen – es sollte allerdings die letzte Führung bleiben. Bis zur 50. Minuten konnte sich der ESV wieder auf zwei Tore absetzen, der TuS glich im Gegenzug wieder aus – insgesamt wurde die Partie immer umkämpfter und torarmer.

Die letzten 10 Minuten konnten die Grenzstädter dann aber eindeutig für sich entscheiden. Die Abwehr stand nun wie ein Bollwerk und die Traunreuter bissen sich die Zähne daran aus. Die Siemensstädter wurden in schlechte Wurfsituationen gebracht und Thomas Heinen im ESV-Gehäuse konnte stark parieren – so gelang nur ein Treffer in den letzten zehn Minuten. Die Eisenbahner agierten im Angriff abgebrüht, wenn auch nicht treffsicher. In der vorletzten Spielminute wollte Traunreut noch einmal mit dem siebten Feldspieler alles versuchen – doch dabei wurde ein Wechselfehler begangen und der ESV hatte genügend Zeit das Spiel sicher ins Ziel zu fahren.

So konnte man nach 60 Minuten verdient mit 23:20 den ersten Sieg in der Bezirksliga einfahren. Die Freude im Team aus der Grenzstadt war riesengroß und auch die lautstarken Zuschauer verwandelten die Halle in ein Tollhaus. Endlich hatte es wieder mit einem Sieg geklappt, vielleicht hat das auch den Knoten platzen lassen. Schon nächsten Sonntag wartet das nächste Heimspiel in der Mitterfeldener Halle auf den ESV. Mit der SG SHV/UHC Salzburg ist der aktuelle Tabellenführer zu Gast zum Derby – keine wahrlich einfache Aufgabe. Im Hinspiel verschlief der ESV den Start in die Partie und lag schnell mit zehn Toren im Rückstand. Dieses Mal will man im Lager der Grenzstädter wachsamer sein und das Duell offener gestalten.

Für den ESV spielten: Thomas Heinen und Michael Diepenbruck im Tor, sowie Fabian Sattler (3), Jakob Burgthaler (2), Lukas Knebel, Sebastian Gertzen (3), Ferdinand Pfersch (1), Thipsavath Rattanasamay, Dominik Kokot (2), Simon Deckenbrock (7/1), Dennis Kiermeier, Lukas Maushammer (1), Franz Dörfel und Florian Albrecht (4).

50 Minuten, die Mut machen

Handball-Herren mit 37:28 (14:17)-Niederlage gegen SV Bruckmühl

Doch leider dauert ein Handballspiel bekanntermaßen 60 Minuten. Das mussten die Herren vom ESV Freilassing beim Auswärtsspiel in Bruckmühl erfahren.

Nach einer alles andere als optimalen Wintervorbereitung wartete nach der Winter- und WM-Pause der Auftakt in die Rückrunde. Die Eisenbahner waren zu Gast beim Tabellenvierten vom SV Bruckmühl. Die Freilassinger reisten mit zwölf Mann an, die Wechselmöglichkeiten im ESV-Rückraum waren aber begrenzt, was man während der Crunch-Time leidlich erfahren musste.
Die Tabellensituation für die Handballer aus der Grenzstadt ist nicht allzu rosig. Nachdem die SF Föching ihre Mannschaft in der Winterpause aus dem Spielbetrieb zurückgezogen haben, wird in der Rückrunde nur noch der zweite Abstiegsplatz ermittelt. Und die ESVler starten dieses Unterfangen mit einem Rückstand von fünf Punkten auf das rettende Ufer.

Von diesem Druck war in den Anfangsminuten der Partie allerdings nichts zu sehen. Vielleicht konnten die Freilassinger sogar das erste Mal befreit aufspielen. Folgerichtig konnten die Freilassinger durch zwei Tore von Florian Albrecht und Jakob Burgthaler, nach schöner Vorlage von Sebastian Gertzen mit 2:0 in Führung gehen – eine fast schon ungewohnte Situation für den ESV. Doch die Bruckmühler konnten auch erfolgreich abschließen und so gestaltete sich eine ausgeglichene Anfangsphase (4:4 in der 8. und 7:7 in der 12. Minute). In der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs drehte Simon Deckenbrock noch einmal auf und die SVB-Abwehr fand kein Mittel gegen seine Torgefahr. Die defensive 6:0-Abwehr wies wenige Lücken auf, und Michael Diepenbruck im ESV-Gehäuse zeigte starke Paraden und ließ den gegnerischen Angriff verzweifeln.

Auch ein Time-Out der Bruckmühler konnte den ESV-Express nicht stoppen. Der Positionsangriff – ein Manko der letzten Spiele – zeigte sich stark verbessert. Der ESV agierte ruhig und nicht überhastet und kam so zu klaren Torchancen. Lukas Maushammer konnte von der Außenposition einnetzen und auch Franz Dörfel konnte sich am Kreis erfolgreich durchsetzen. Der Lohn der stärksten 30 Minuten seit langem war eine 17:14-Führung zum Pausentee.

Die Gastgeber konnten mit einem 2:0-Lauf besser in Durchgang zwei starten, doch der ESV antwortete postwendend mit einem 2:0-Lauf. Bis in die 38. Minuten konnten die Freilassinger ihr drei Tore-Polster verteidigen, doch dann fand der SVB besser ins Spiel (22:22-Ausgleich in der 41. Minute). Jetzt war die Bezirksliga-Partie heiß umkämpft – beide Mannschaften versuchten alles, um in Führung zu gehen, doch bis zur 50. Minute stand ein 25:25-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Die Bruckmühler konnten für die Crunch-Time ihren Rückraum noch einmal umstellen und frische Spieler bringen. Nun musste der ESV den fehlenden Wechselmöglichkeiten Tribut zollen. Der Kopf war nicht mehr frisch genug und so reihten sich einfache Fehler im Angriff aneinander. Die Gastgeber wussten diese gekonnt mit ihrem Gegenstoßspiel auszunützen und konnten mit einem 7:0-Lauf binnen fünf Minuten davonziehen und die Partie für sich entscheiden.

In den letzten Minuten konnte der ESV im Angriff wieder etwas konzentrierter agieren und so noch das ein oder andere schöne Tor erzielen, doch wie im Hinspiel, konnten die Eisenbahner für fünf Minuten nicht mit dem SVB mithalten. Das 37:28-Endergebnis fällt mit Blick auf die gesamten 60 Minuten deutlich zu hoch aus, doch der Tabellenvierte holte sich verdient die zwei Punkte. Die letzten fünf bis zehn Minuten entscheiden in der Bezirksliga zwischen Tabellenspitze und -keller, das wurde den Eisenbahner in Bruckmühl aufgezeigt. Doch die 50 starken Minuten davor machen Mut – die Freilassinger können in der Liga mithalten, auch eine Aufholjagd des fünf Punkte-Rückstands ist möglich!

Schon in zwei Wochen wartet ein Alles-oder-Nichts-Spiel auf den ESV. Im Derby gegen den SBC Traunstein wartet ein 4-Punkte Spiel auf die Handballer aus Freilassing. Der SBC liegt noch fünf Punkte vor dem ESV, um die Chancen noch am Leben zu erhalten, muss der erste Sieg her. Die Mannschaft freut sich über jeden mitreisenden Fan: Anwurf Samstag, den 16. Februar ist um 19:30 in der Halle des Chiemgau-Gymnasiums (Brunnwiese 1, 83278 Traunstein).

Für den ESV spielten:
Thomas Heinen und Michael Diepenbruck im Tor, sowie Jakob Burgthaler (2), Sebastian Gertzen (3), Ferdinand Pfersch (2), Thipsavath Rattanasamay, Dominik Kokot, Simon Deckenbrock (13/2), Dennis Kiermeier, Franz Dörfel (2), Lukas Maushammer (3) und Florian Albrecht (3)

Gegen Föching nur Unentschieden

ESV Handballer verspielen 4 Tore-Vorsprung gegen Tabellenletzten

Letzten Samstag wartete auf die Herren des ESV Freilassing Handball das Auswärtsspiel bei den SF Föching. Gegen den Tabellenletzten aus Holzkirchen sollte unbedingt der erste Sieg der Saison her – doch die Eisenbahner schenkten dem Gegner einen Punkt.

Der Beginn des Duells verlief recht verhalten, und es dauerte drei Minuten, bis das erste Tor fallen sollte. Die Freilassinger konnten in der Folge immer wieder vorlegen, zu großzügig wurde aber mit den Torchancen umgegangen und so konnten die Gastgeber aus Föching an den Freilassingern dranbleiben. Die Abwehr zeigte sich in der ersten Hälfte über weite Teile verbessert. So konnten die Handballer aus der Grenzstadt gut zehn Minuten vor der Pause einen kleinen Zwischenspurt hinlegen und sich erstmals auf vier Tore zum 11:7 absetzen. Dieser Abstand änderte sich bis zur Halbzeit auch nicht mehr und so ertönte die Pausensirene bei einem Zwischenstand von 14:10 für den ESV.

Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte, bis zum 16:12 in der 35. Minute. Eine zwei Minuten Strafe war gleichbedeutend mit einem Bruch im Spiel der Eisenbahner. Im Angriff fehlte fortan jegliche Bewegung und Kreativität, dementsprechend wurden in den 25 folgenden Minuten lediglich sechs Treffer erzielt. In der Abwehr war nichts mehr von der positiven Entwicklung der ersten Hälfte zu erkennen und die Föchinger konnten ohne große Gegenwehr Tore erzielen. So wurde das ESV-Spiel immer nervöser und die Angst vor der Niederlage im Kellerduell spürbar – auch die Gastgeber kamen etwas ins Stocken.
Das spiegelte sich dann auch in den letzten acht Minuten wieder, in denen insgesamt lediglich zwei Tore erzielt werden konnten.
Trotz des statischen Angriffsspiel kamen die Grenzstädter zu einigen Möglichkeiten, doch Angriff für Angriff machte man den gegnerischen Torhüter stärker als er eigentlich war.
Somit endete das Duell im Tabellenkeller verdientermaßen mit einem 22:22-Unentschieden. Die Freilassinger zeigten im zweiten Durchgang die schlechteste Saisonleistung, deshalb hatten die ESV-Herren auch keinen Sieg verdient.

Nächstes Wochenende haben die Eisenbahner spielfrei, bevor die letzten zwei Hinrundenpartien in der Fremde warten. Zuerst reist der ESV-Tross zum HT München 4, bevor das letzte Spiel des Jahres am 08.12. in Prien wartet.

Für den ESV spielten:
Stefan Toch und Thomas Heinen im Tor, sowie Maxi Toch (1), Fabian Sattler (3), Jakob Burgthaler (1), Sebastian Gertzen (3), Ferdinand Pfersch (9/2), Thipsavath Rattanasamay, Dominik Kokot (1), Simon Deckenbrock (2), Franz Dörfel, Florian Albrecht und Lukas Knebel (2).

Nichts zu holen gegen den Tabellenführer

Handball Herren verlieren mit 35:24 gegen den TSV Grafing

Auf den euphorischen ersten Punkt der Saison gegen Rosenheim, folgte in der Woche darauf mit der Niederlage gegen den TSV Brannenburg der Schritt zurück in die Krise. Dieses Wochenende war nun der zweite Absteiger aus der BOL der TSV Grafing zu Gast in der Grenzstadt.

Für die Mannschaft der ESV-Herren das erste Spiel mit dem neuen Trainer Ivan Meter an der Seitenlinie. Dass sich Mannschaft und Trainer erst eine Woche kennen, war von Beginn weg erkennbar. In der Abwehr fehlten die Absprachen und das Angriffsspiel wirkte unklar und nicht torgefährlich genug. Der Absteiger und Titelaspirant aus Grafing konnte seine Ansprüche von Beginn weg untermauern und die Unstimmigkeiten in der ESV-Abwehr gekonnt ausnützen. Der ESV Angriff hatte in den ersten zehn Minuten trotz der Probleme hochkarätige Chancen – zu oft scheiterten die ESV-Werfer aber an Pfosten oder dem gegnerischen Torhüter. Dementsprechend schnell und deutlich konnte sich der Gast absetzen. Beim Stand von 3:10 nahm Coach Meter seine Auszeit und versuchte das Spiel zu ordnen. Doch bis zur Halbzeit änderte sich nicht viel am Spielverlauf und so mussten die Freilassinger mit einem deutlichen 11:19 in die Pause gehen.

Die Devise für den zweiten Spielabschnitt war klar: den Zuschauer Kampfgeist zeigen und den Abstand nicht noch viel deutlicher werden lassen. Am Spielverlauf änderte sich auch im zweiten Durchgang nicht mehr viel, der Tabellenführer aus Grafing konnte den Vorsprung zu Beginn etwas ausbauen, danach konnten die Freilassinger die Partie ausgeglichener gestalten. So plätscherte die zweite Hälfte vor sich hin, ohne dabei aufregend zu werden. Die Gäste ließen nichts anbrennen und die Eisenbahner spielten im Angriff etwas flüssiger – so  endete die Partie mit einem, in der Höhe verdienten 24:35 aus Sicht des ESV.

Es war offensichtlich, dass die Mannschaft mit dem Trainer noch viele Trainingseinheiten brauchen wird, bis das neue System sitzt. Nächste Woche wartet aber schon ein „Alles oder Nichts“-Spiel auf die Herren vom ESV Freilassing. Samstag um 18:00 Uhr ist Anwurf in Holzkirchen bei den Sportfreunden Föching. Der Gastgeber aus Föching konnte noch keinen Punkt in dieser Saison holen, somit trifft der Tabellenletzte auf den -vorletzten. Ein „Topspiel“ im Tabellenkeller – in Holzkirchen muss der erste Sieg für den ESV eingefahren werden.

Für den ESV spielten:
Thomas Heinen und Michael Diepenbruck im Tor, sowie Maxi Toch (1), Fabian Sattler (9/5), Jakob Burgthaler (2), Sebastian Gertzen (2), Ferdinand Pfersch (2), Dominik Kokot (3), Dennis Kiermeier (1), Lukas Maushammer (1), Florian Albrecht (2) und Mathias Toch (1).

Da ist er: erster Punkt für ESV-Handballer

Nach einer packenden Schlussphase: 26:26 gegen den ESV Rosenheim

Der sechste Spieltag wartete letztes Wochenende auf die Handballer des ESV Freilassing. Zu Gast war der ESV aus Rosenheim. Beide Teams hatten keinen guten Start in die Saison, die Eisenbahner aus Freilassing mussten fünf Mal als Verlierer vom Feld gehen, die aus Rosenheim konnten immerhin im vierten Anlauf den ersten Sieg einfahren. Das Selbstvertrauen war also im Lager der Gäste vom Inn größer als in der Grenzstadt. Die Freilassinger mussten den ein oder anderen Ausfall hinnehmen, unter anderem zwei der drei besten Torschützen der bisherigen Spielzeit. Der Rückraum war dementsprechend dünn besetzt.

Die Motivation und der Wunsch nach den ersten Punkten der Saison war umso größer. In der Abwehr hatten die Grenzstädter einen durchdachten Plan und agierten von Beginn weg mit einer Einzelmanndeckung gegen den besten Spieler der Rosenheimer – Ingo Riebel. So wollte der ESV den Rosenheimern den Spielfluss rauben und ihnen so das Leben erschweren. Den besseren Start in die Partie erwischten trotzdem die Eisenbahner aus Rosenheim und konnten nach gut sechs Minuten auf eine komfortable 4:1-Führung blicken. Doch dann konnte der ESV vor allem in Person von Lukas Maushammer einen Zahn zulegen. Zwei Tore und einen herausgeholten 7m, den Fabian Sattler sicher verwandelte, später konnte der ESV zum 5:5 ausgleichen. Die nächsten Minuten verliefen ausgeglichen, bis die Innstädter einen kleinen Lauf hinlegen konnten und die Freilassinger zur ersten Time-Out zwangen. Diese trug Früchte und die Freilassinger konnten durch einen 3:0-Lauf in Führung gehen. Auf diesen antworteten die Rosenheimer ihrerseits mit einem 4:0-Lauf und konnten so mit einem 12:15 in die Halbzeitpause gehen.

Der Beginn des zweiten Durchgangs verlief recht ausgeglichen, und die Führung der Innstädter schwankte zwischen zwei und vier Toren. Die Rosenheimer konnten sich nicht absetzen, die Freilassinger konnten aber auch nicht wirklich an den Gegner herankommen. Mit jeweils zwei Treffern von den beiden besten Werfern im ESV-Lager an diesem Tag – Ferdinand Pfersch und Fabian Sattler mit jeweils 7 Treffern – konnten die Jungs aus der Grenzstadt aber erstmals wieder zum 20:20 ausgleichen. Danach kam die turbulenteste Phase der Partie. Nach einer gewöhnlichen Abwehraktion sah Abwehrchef Sebastian Gertzen die zweite 2 Minuten-Strafe. Nach einer Beleidung vom Gegenspieler kam es zu einem kleinen Wortgefecht und der Freilassinger bekam direkt die dritte Zeitstrafe – der Rosenheimer kam hingegen ohne Bestrafung für die Beleidigung durch.
In der Folge konnten die Rosenheimer ihre Überzahl ausnutzen und sich bis zur 52. Minute auf 26:21 absetzen. Die zahlreichen Zuschauer in der Mitterfeldener Halle rechneten zu diesem Zeitpunkt schon mit der sechsten Saisonniederlage der ESV-Herren, die Gäste aus Rosenheim waren sich ihres Sieges wohl auch schon ähnlich sicher. Doch die Kämpfer aus der Grenzstadt hatten etwas dagegen. In der Abwehr wurde Beton angerührt und die Rosenheimer Eisenbahner kamen in keine guten Wurfsituationen mehr. Konnten sie die Freilassinger Abwehr doch überwinden konnte Thomas Heinen im Tor starke Paraden zeigen. So konnten die Eisenbahner aus Freilassing eine fulminante Aufholjagd hinlegen und in der 58. Minuten den Spielstand egalisieren. In der letzten Minute hatten die Freilassinger sogar noch die Chance auf den Siegtreffer, doch der gegnerische Torhüter konnte das mit einer sensationellen Parade verhindern.

Die Freilassinger konnten sich deshalb direkt nach der Schlusssirene noch nicht wirklich freuen. Doch mit Blick auf das gesamte Spiel – und einem 5-Tore Rückstand 8 Minuten vor Schluss – hat doch eher der ESV aus Freilassing einen Punkt gewonnen und die Rosenheimer einen Punkt verloren. Mit dem ersten Punktgewinn der Saison konnte der ESV Freilassing die Rote Laterne an die Sportfreunde aus Föching abgeben.
Kommenden Sonntag reist der ESV-Express zum Tabellennachbarn vom TSV Brannenburg. Die Herren aus der Grenzstadt wollen den Schwung der Aufholjagd mitnehmen und mit dem ein oder anderen Rückkehrer erneut punkten, Anwurf Sonntag um 18 Uhr.

Für den ESV spielten:
Stefan Toch und Thomas Heinen im Tor, sowie Maxi Toch (3), Fabian Sattler (7/2), Jakob Burgthaler, Sebastian Gertzen (2), Ferdinand Pfersch (7), Thipsavath Rattanasamay, Dennis Kiermeier, Lukas Maushammer (2), Franz Dörfel (1), Florian Albrecht und Mathias Toch (4).