Saisonstart mit gemischten Gefühlen für ESV-Herren

Lange Spielpause, lange Vorbereitung, lange gähnende Langeweile. Weil es keine Spielberichte gab?!?

Hiermit startet Chefredakteur Max A. in den Handballspielberichts-Herbst!

Wo steht der ESV nach mittlerweile 4 Spielen, davon 2 Niederlagen zum Auftakt in Folge und nun 2 Siege in Folge? Mitten im Tabellen-Nirgendwo, aber dabei bei der Musik. Ok Pflicht geglückt, fehlende Kür.

Man munkelt schon, das neue Handball-Trainerteam steckt mit der örtlichen Gesundheitsindustrie unter einer Decke, wöchentlich stapeln sich mehr Verletzte auf Ersatzbank und Tribühne. Altgediente und eigentlich sich selbst aussortierte Haudegen halten die Maschinerie am laufen – und das nicht schlecht. Denn wenn es läuft, beschleunigen sich bekanntermaßen Heilungsprozesse um ein Vielfaches. Man wird sehen.

Achja – 3 Wochen Urlaub am Stück und grandioses Comeback? Nur beim ESV! Aufmerksame Leser merken schon, es hat sich nichts geändert. Also wirklich nur beim ESV.

Die Spielklasseneinteilung wechselt dabei häufiger wie ein Torwart sein […] – Ihr wisst schon! Statt nach Anzing (die Strecke durch Pups ist nur Müll) gehts diese Saison zum FC Bayern München! Aber nur zur Reserve! Dafür soll der Campus neu sein! Münchner Norden – da bahnen sich wieder Weltreisen an. Jedoch wurde die Anzahl an Mannschaften in der Spielklasse reduziert, was einem Amateurhandballer natürlich zu Gute kommt. Wenn man so einfach die Bezirksklasse aufwerten kann und dadurch die ESV-Reserve mehr Attraktivität bieten kann, warum nicht?

Wo steht jetzt die erste Herren-Handballmannschaft des ESV Freilassing in der Saison 2024/25? Bezirksliga Gruppe 2, Platz 6 von 10, Mittelfeld. Aber aufstrebend, die letzten beiden Spiele allesamt zuhause mit wahnsinnigem Kampf, Leidenschaft und Teamleistung knapp gewonnen. Gegen Bezirksoberliga-Absteiger TSV Grafing 20:19 (3 Sekunden vor Schluss, war wirklich allerhöchste Eisenbahn) und HT München III 31:28 gewonnen. Die Ergebnisse gegen Spitzenreiter TuS Prien und TSV Brannenburg stehen der Redaktion zum aktuellen Zeitpunkt leider nicht mehr zur Verfügung. Aber das Internet vergisst ja nichts!

Und wie geht es weiter? Kaum kommt die alte ESV-Dampflok langsam in Fahrt, wird sie auch schon ausgebremst. Schlappe 4 Wochen Spielpause! Selbst die eigentliche Winterpause ist kürzer! Am 16.11. freuen wir uns auf unser nächstes Heimspiel gegen den FC Bayern München II. Wieder am gewohnten Samstag um 18:00 Uhr. Genug Zeit also für unsere Invaliden, sich um Ersatzteile umzuschauen! Bis dann, ab ins Training, Ciao, Servus!

PS: Der Musiktipp, der noch jedes Gebiss aus der Kukident-Hölle befreit und Spielpausen wie im Nu verfliegen lässt, kommt diesesmal von Madness – NW5! Jetzt aber!

ESV-Damen mit überzeugendem Auftaktsieg

Am Samstag, 21. September 2024, erwarteten die ESV-Damen zum ersten Saisonspiel die Damen aus Anzing.
Von Anfang an machten die Gastgeberinnen gegen eine junge Anzinger Mannschaft klar, dass die Punkte im heimischen Badylon bleiben werden. Myriam Schweiger hielt den Kasten sauber, vorne wurde ein 8:1-Vorsprung erspielt. Besonders gut gelang das Rückraumspiel von Tabea Burtz, Luciana Harz und Maren Nietzold mit den Kreisläuferinnen Steffi Huber und Panna Teleki.
Ende der ersten Hälfte feierten mit Anna Schlosser und Hanna Unterhofer zwei B-Jugendliche ein vielversprechendes Damen-Debüt, dass sie mit ihren ersten Toren schnell krönten und sich nahtlos einfügten. Das gemeinsame Training ist hier deutlich sichtbar. Auch Laura Schraub und Katrin Henschel sorgten auf Außen mit Nadelstichen dafür, dass zur Halbzeit ein deutliches 14:6 zu Buche stand.

In Hälfte zwei ließen die ESV-Damen nicht, wie so häufig in der Vergangenheit, nach, sondern machten weiter da, wo sie aufgehört haben. Sich häufende Überzahlsituationen wurden clever ausgenutzt, der Rückraum nutze sich bietende Chancen. Katrin Henschel lief an ihrem Geburtstag heiß und verwandelte ihre Chancen sicher. Maike Hendriks war Mrs. 100% vom Siebenmeterstrich und konnte zum Ende des Spiels auch aus dem Spiel treffen. Die Abwehr um Torfrau Judith Burgthaler stand sicher, sodass Anzing auch in Hälfte zwei keine Chancen hatte und am Ende mit einem deutlichen 30:16 die Halle verließ.

Fazit der Trainerin: „Ein überzeugender Saisonstart. Besonders hervorzuheben ist im gesamten Spiel die Abwehr- und Torhüterinnenleistung. 16 Gegentore sind ein Superwert! Jetzt heißt es, das gegen Übersee und ihre starke Torschützin Katrin Weiß zu bestätigen.

Die weibliche B-Jugend gewinnt Spitzenspiel

Am vergangen Samstag empfing die weibliche B-Jugend des ESV Freilassing die Gäste aus Übersee, um die Vorentscheidung der Meisterschaft auszuspielen. Teilte man sich beim Hinspiel noch die Punkte mit einem Endstand von 13:13, wollten die ESV-Mädels in eigener Halle überzeugen.

In den ersten 10 Minuten war jedoch die Nervosität bei beiden Mannschaften deutlich zu sehen, viele hektische Aktionen und vergebene freie Würfe auf’s Tor prägten die Anfangsphase. Die Partie wog hin und her und kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Ab der 15. Spielminute fanden die ESV-Mädels wieder in das gewohnte Tempospiel und konnten auf 7:3 erhöhen. Danach war jedoch auch Übersee im Spiel und verkürzte zur Halbzeit auf 7:6.

In der Kabine schwor Trainerin Steffi Huber ihre Truppe nochmals ein. Gemeinsam in der Abwehr zu agieren, im Angriff geduldig die Chancen heraus zu spielen und konsequent den Torabschluss zu suchen – das waren die Ziele für Halbzeit zwei.
 So erarbeiteten sich die Eisenbahnerinnen durch gelungenes Zusammenspiel von Torfrau und Abwehr ein ums andere Mal den Ball. Im Angriff fügte sich jede Spielerin nun selbstsicher in den Spielaufbau ein. Dadurch konnte die Führung ausgebaut werden. Diese ließen sich die jungen Damen bis zum Schluss nicht mehr nehmen und setzten mit dem 20:14 den Schlusstreffer.

Mit diesem Sieg konnte ein guter Grundstein im Kampf um die Meisterschaft gelegt werden. Aktuell stehen die ESV-Mädels mit 17:1 Punkte an der Tabellenspitze.
Für den ESV spielten: Reka im Tor, sowie Panna (2/1), Sabrina, Anna (3), Hanna (4), Talia (3), Roxana (3/2), Lena, Andjela (5/2), Helena und Fiona.

Knappe Niederlage für ESV-Herren gegen den BOL-Absteiger

Nur eine Rumpftruppe war es, die sich am vergangenen Samstag auf den Weg in die ferne Landeshauptstadt machte. Ein paar Verletzte, einige auf der Suche und sogar die nach einer bekannten Biermarke benannten Krankheit trieb ihr Unwesen. Und so quetschte sich die gesamte Freilassinger Handballmannschaft in die vereinseigene Sardinenbüchse und rauschte zum TSV Trudering nach München.

Trudering stieg letzte Saison aus der Bezirksoberliga ab und spielt in dieser Saison auf jeden Fall eine große Rolle um den Wiederaufstieg. Die Partie Freilassing gegen Trudering gab es die letzten Jahre nicht. Lediglich einige mannschaftsinterne Methusalems erzählen gerne von harten Begegnungen in deren Jugendzeiten. Muss eher Feldhandball gewesen sein.

Das schöne daran ist, dass sich beide Mannschaften nicht kennen und so zumindest ein ausgeglichenes Spiel zu erwarten war. Und das war es auch, von vorne bis hinten. Zu Beginn konnte eher Freilassing Schwerpunkte setzen, Trudering kam wieder ran, setzte sich ab, Freilassing überholte wieder, so ging es wunderbar ausgeglichen und spannend durch die Partie. 14:15 der Halbzeitstand für die Freilassinger Auswärtsmannschaft.

Den ersten größeren Vorsprung von 3 Toren konnte Trudering nach 49 Minuten herstellen, auch weil sich der Freilassinger Kräfteverschleiß langsam bemerkbar machte. Bis zur 54. Minute war Trudering sogar kurz mit 28:24 Toren voran. Jedoch konnte Freilassing wie so oft in der laufenden Saison in den letzten Minuten ungeahnte Kräfte mobilisieren und schaffte es (vorsicht Modewort!) tatsächlich zur 58. Minute und wieder zur 60. Minute auf ein Tor heranzukommen. Leider gelang der Ausgleich nicht mehr. Ein umkämpftes Spiel endete mit 32:30 für die Heimmannschaft TSV Trudering.

Trotzdem konnte den wenigen aber umso härteren Freilassinger Ultras ein spannendes Handballspiel geboten werden. Der ESV Freilassing freut sich jetzt erstmal auf kommendes Heimspiel am Samstag, 18.11.2023 um 18:00 Uhr im Badylon gegen den TuS Traunreut!

Für den ESV spielten Tiard Brinkmann und Julian Langschwert im Tor, sowie Jakob Burgthaler (3), Marlon Klier (2), Sebastian Gertzen (2), Ferdinand Pfersch (4), Dominik Kokot (5), Max Althammer (2), Simon Deckenbrock (7/4), Daniel Metzner (4) und Ivo Nedic (1).

Rabenschwarzer Samstag für die ESV-Herren

Schwere Handballkost war am vergangenen Samstag in Raubling für die mitgereisten ESV-Schlachtenbummler zu verdauen. Nach dem relativ klaren Sieg letzte Woche gegen den TuS Raubling stand prompt das Rückspiel an, in dem sich der ESV sauber verschätzte.

Raubling hatte sich hingegen in der Abwehr sehr gut auf den ESV eingestellt. Angriffstechnisch lief bei Freilassing diesmal nichts. Am Ende stand es 26:23 für die Raublinger Heimmannschaft. Zieht man auf Freilassinger Seite die sieben 7-Meter-Tore ab, bleiben nur 16(!) Treffer aus dem Spiel heraus. Das ist für eine Mannschaft, die zumindest einigermaßen seriös Handball spielen möchte, echt zu wenig. Mehr ist nicht zu sagen.

Der ESV Freilassing hat kommendes Wochenende spielfrei und tritt anschließen auswärts in München an. Genügend Zeit also, sich wieder zu besinnen und sich anständig auf die kommenden Wochen vorzubereiten. Trotz allem: kleine Lichtblicke waren – nur 4 Gegentore in den ersten 18 Spielminuten der zweiten Hälfte – musikalische Schmankerl beim Aufwärmen (measse Raubling! Aber: Judas Priest, Manowar, Iron Maiden, Eminem? … finde den Fehler!)