Die nächste unendlich lange Coronapause hatte vergangenen Samstag ein Ende. Jeder Handballer des ESV Freilassing sehnte sich nach dem ersten Spiel nach fast drei Monaten.
Zur allgemeinen Freude, ging es dabei gleich zum befreundeten TuS Prien. Trotz aller Umstände konnte der ESV einigermaßen vernünftig trainieren, durch Zusatzeinheiten und einem Trainingsspiel gegen die Freilassinger Zweite versuchte man zumindest dem Trainingsrückstand entgegenzusteuern.
Dennoch war die Ungewissheit ob der eigenen Stärke groß. Gerade deswegen forderte Trainer Andi Ewald umso mehr seinen handballerischen Leitsatz von seinen Schützlingen ein: Aggressivität in der Abwehr, Tempo nach vorne (und vor allem nach hinten) und Disziplin im Angriffsspiel. Gesagt, getan.
Gut ging es dann auch los in einer angenehm gefüllten Halle. Die nötige Kompaktheit und Bissigkeit war in der Abwehr von Anfang an vorhanden, so dass man den Gegner zu leichten Ballverlusten drängen konnte, wodurch man relativ schnell nach 10 Minuten mit 3:6 in Führung gehen konnte. Ein disziplinierter Angriff tat sein Übriges. Als man dann plötzlich sogar mit 8 Toren Vorsprung führte, folgte der erste Einbruch des ESV nach 23 gespielten Minuten. Dass es beim Handball schnell gehen kann und der Tus Prien auch keine Schülermannschaft war, zeigte sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit als Freilassing seinen Faden verlor, Prien aber auch sehr stark aufspielte und den Rückstand bis zur Halbzeitpause noch auf 4 Tore verkürzen konnte. Mit 10:14 trennte man sich nach der ersten Hälfte.
Die zweite Hälfte war eine Spiegelung der ersten Hälfte, nur dass Freilassing noch etwas konsequenter aus der Pause zurückkam. In den ersten 10 Minuten rollte der ESV-Express wie geschmiert und erspielte eine Führung von 10:19, ehe Prien in der 41. Minute zum ersten Mal einnetzen konnte. Auch hier vollzog sich nun ein Wendepunkt, ähnlich wie in Hälfte 1. Freilassing ruhte sich etwas auf seinem Vorsprung aus, Prien spielte stark und konnte den Rückstand wiederum bis zur 48. Minute auf 4 Tore verkürzen. Die letzte Phase des Spiels wurde von beiden Mannschaften dann auf Augenhöhe bestritten, mit leichtem Vorteil auf Seiten des ESV, welcher das Spiel letztendlich auch mit 21:27 gewinnen konnte und somit zwei wichtige Punkte mit nach Hause nehmen konnte.
Zum nächsten Heimspiel am 19.02.2022 um 17:00 Uhr freut sich der ESV Freilassing auf eine Revanche gegen den SG SHV/UHC Salzburg, dem man im Hinspiel nur knapp unterlag.
Für den ESV spielten Tiard Brinkmann, Thomas Heinen und Mirco Thalmann im Tor, sowie Maximilian Toch (2), Fabian Sattler (9/4), Jakob Burgthaler (1), Sebastian Gertzen (4), Ferdinand Pfersch (3), Dominik Kokot, Maximilian Althammer, Simon Deckenbrock (2), Lukas Maushammer (2), Leo Hartmann (3) und Daniel Metzner (1).