Am vergangenen Samstag stand für die Damen der ESV-Handballabteilung eine kurze Reise über die Grenze zum Salzburger HC an. Coach Alex Gertzen stellte seine Mädels vor der Partie noch auf den Gegner ein und erinnerte daran, dass trotz des Derby-Charakters mit Spaß und ohne Nervosität agiert werden sollte.
Bereits die ersten fünf Minuten gaben einen Ausblick auf den weiteren Spielverlauf. Ein ums andere Mal landete der Ball in den jeweiligen Tornetzen und versprach ein torreiches, ausgeglichenes Spiel. Immer wieder gingen die Gastgeberinnen durch Kreisanspiele oder Einzelaktionen in Führung. Im Angriff präsentierte sich Zeljka Sterc gewohnt stark und glich den ersten Zwei-Tore-Abstand aus. Maike Hendriks brachte die Freilassingerinnen erstmals mit ihrem Treffer zum 7:8 in Führung. Durch die sehr körperlich agierenden Abwehrreihen auf beiden Seiten kam es immer wieder zu 7-Metern. Natascha Hasenöhrl verwandelte ihren Strafwurf gekonnt. Kurz vor der Halbzeit konnten sich die ESV-Damen so erstmal mit zwei Toren absetzen. Leider schaffte es die Sieben um Coach Gertzen nicht den Vorsprung in die Kabine zu retten. Stattdessen setzte Salzburg mit dem 15:14 den Schlusspunkt der ersten Hälfte.
In der Halbzeit sprach Gertzen nochmals die Mannschaft als Team an, erinnerte an die vorhandenen Stärken und motiviert trat man die folgenden 30 Minuten an. Jedoch legten die Freilassingerinnen nach dem Ausgleich durch Luci Bley dann einen Fehlstart hin. Geschwächt durch eine Zeitstrafe, ließen sie den Gastgeberinnen zu viel Platz im Angriff. Folglich zogen die Salzburger auf drei Tore zum 19:16 davon. Mit vollzähliger Spielerzahl konnten die ESV-Damen die Aufholjagd starten. Lara Berlini setzte mit einem sehenswerten Treffer vom Kreis den Start dafür. Innerhalb kürzester Zeit stand ein 19:19 auf der Anzeigetafel. Danach gestaltete sich das Spiel wieder wie zu Beginn der Partie. Es wog hin und her, jedoch konnte sich keine Mannschaft entscheiden absetzen. Zehn Minuten vor Schluss gelang es den Gastgeberinnen zwei Tore zwischen sich und die Freilassinger Mädels zu bringen. Eine Zeitstrafe drohte die ESV-Damen noch weiter ins Hintertreffen zu bringen, aber Judith Burgthaler parierte den resultierenden 7-Meter und hielt ihre Vorderleute damit im Spiel. Zeljka Sterc gelang kurz darauf der Ausgleich zum 28:28. Im Gegenzug blieb der Angriff der Salzburger Damen in der gut organisierten Abwehr um Steffi Huber hängen. Den Tempogegenstoß verwandelte Ulli Baethe zum 28:29 mit drei verbleibenden Minuten auf der Uhr.
Salzburg nahm nun sein Team-Timeout, konnte die Abwehr der ESV-Mädels aber nicht mehr überwinden, die endlich felsenfest stand und den Sieg damit festhielt. Mit einem letzten Strafwurf für die Freilassingerinnen endete die Partie 28:30.
Überglücklich feierten die Damen ihren zweiten Sieg der Saison und sind weiterhin ungeschlagen.
Für den ESV spielten:
Judith Burgthaler (im Tor), Ulli Baethe (3 Tore), Natascha Hasenöhrl (4), Zeljka Sterc (11), Luci Bley (4), Steffi Huber, Leni Gertzen, Lara Berlini (3), Maike Hendriks (5), Kati Reichert, Jessi Haag und Anne Hering