Herren holen „Big-Points“ in Anzing

Der positive Trend der Freilassinger Handball-Herren aus den letzten drei Spielen hat sich vergangen Sonntag erneut fortgesetzt. Nun haben sich die Freilassinger dafür auch mit einem doppelten Punktgewinn belohnt: mit 26:23 konnte man bei der dritten Mannschaft des SV Anzing gewinnen.

Zur weitesten Auswärtsfahrt der Saison reiste der ESV-Tross mit einem guten Gefühl an. Das Team vom ESV hat sich zuletzt Woche für Woche gesteigert und mussten sich nur knapp mit zwei beziehungsweise einem Tor geschlagen geben. Nun wollte man beim heimstarken SV Anzing 3 überraschen.

Die ersten zehn Minuten der Partie können sehr gut mit einem Wort beschrieben werden: Abwehrschlacht. Der ESV stand kompakt und verteidigte als Einheit. Der spielstarke Rückraum der Anzinger Löwen kam dadurch nicht zur Entfaltung und Stefan Toch im ESV-Gehäuse entschärfte einige Torchancen. Auf der Gegenseite kamen auch die Grenzstädter nur schleppend ins Angriffsspiel. Mit der offensiven 3:2:1-Deckung, für die die Anzinger von der Jugend weg bekannt sind, hatten die Eisenbahner zu Beginn ihre Probleme. Folgerichtig mussten sich die Zuschauer mit einem mageren 2:2 nach 11 Minuten begnügen.

Bis zur 25. Minuten lieferten sich die beiden Teams – im Angriffsspiel besser agierend – einen offenen Schlagabtausch. Mal führt der SVA, dann wieder der ESV – keines der Teams konnte sich dabei aber absetzen. Erst in der Schlussminute der ersten Spielhälfte konnten die Löwen die erste Zwei-Tore-Führung der Partie für sich verzeichnen. Mit einem Stand von 11:9 wurden die Seiten gewechselt.

Der ESV-Express startete gleich gut in den zweiten Durchgang, Simon Deckenbrock und Florian Albrecht brachten den ESV jeweils mit einem Doppelpack mit 12:13 in Führung. In der 45. Minute konnte sich der ESV zum ersten Mal mit 15:18 auf drei Tore absetzen. Doch das Spiel blieb trotzdem spannend. Denn Anzing hatte postwendend eine Antwort parat und konnte ausgleichen, um selbst wieder in Führung zu gehen. Bis fünf Minuten vor Schluss beim Stand von 23:23 nahmen sich beiden Teams nichts. Doch die Crunch-Time gehörte den Freilassingern. In der Abwehr wurde Beton angerührt und im Angriff agierte der ESV abgebrüht und netzte drei Mal ein.

So konnten die Eisenbahner nach 60 Minuten hartem Kampf endlich den ersten Saisonsieg verbuchen. Die Erleichterung war den Grenzstadt-Herren anzusehen. Einsatz und Kampfgeist wurden belohnt und die gute Leistung spiegelt nun sich auch auf dem Punktekonto wider.

Schon nächsten Samstag wollen die ESVler vor heimischem Publikum nachlegen. Um 20:00 Uhr ist der TSV Übersee zu Gast im Badylon.

Für den ESV spielten: Stefan Toch und Michael Diepenbruck im Tor, sowie Fabian Sattler (5/1), Jakob Burgthaler, Christian Abel (3), Maxi Toch (1), Sebastian Gertzen (1), Ferdinand Pfersch (3), Dominik Kokot, Simon Deckenbrock (7/3), Lukas Maushammer (1) und Florian Albrecht (5)

Starke kämpferische Leistung der ESV-Herren wird wieder nicht belohnt

Auch nach sechs Spielen warten die ESV-Herren noch auf den ersten Sieg der Saison. Im Derby gegen den SBC Traunstein musste sich die Eisenbahner-Sieben mit einem Tor geschlagen geben.

Man wollte im Lager der Grenzstädter den Schwung der Vorwoche mitnehmen, als man in Traunreut eine furiose Aufholjagd hinlegte, die nicht belohnt wurde. Dementsprechend motiviert legte der ESV-Express los – die Abwehr stand sehr stabil und die ESV-Torhüter konnten einige starke Paraden zeigen. So konnte der ESV in Führung gehen und diese auch bis Mitte der ersten Hälfte halten (4:3 in der 8. und 6:5 in der 15. Minute). Dann kam der Sportbund Chiemgau besser ins Spiel und konnte erstmals in Führung gehen. Nach gut 20 Minuten musste Spielmacher Dominik Kokot nach einem Pferdekuss vom Spielfeld, so stand dem ESV – nach der roten Karte von Sebastian Gertzen – schon zu diesem Zeitpunkt kein Mittespieler mehr zur Verfügung. Die Traunsteiner konnten sich bis zur Halbzeitpause auf 8:12 absetzen.

Die Freilassinger wollten in Durchgang zwei noch konzentrierter zu Werke gehen und sich auf die eigenen Stärken besinnen. Das gelang den Eisenbahner dann nach fünf Minuten in Hälfte zwei auch, man konnte sich von 9:14 auf 14:15 in der 45. Minute ran kämpfen – die zahlreichen ESV-Anhänger auf der Tribüne ließen das Badylon in dieser Phase beben.

Doch eine doppelte Unterzahl des ESV konnten die Chiemgauer gut nutzen und sich wieder einen kleinen Puffer erarbeiten. In der 57. Minute beim Stand von 20:23 sahen die Gäste schon wie die sicheren Sieger des Derbys aus, doch die Freilassinger zeigten wieder einmal großen Kampfgeist. Eine stabile Abwehr und sichere Abschlüsse im Angriff ließen die Zuschauer noch einmal hoffen. 20 Sekunden vor Schluss konnte Ferdinand Pfersch zum 23:24 treffen und die ESV-Herren nahmen den gesamten SBC in Manndeckung und kamen tatsächlich noch einmal in Ballbesitz. Doch die verbleibenden zwei Sekunden reichten nicht für einen Abschluss – so mussten sich die Grenzstädter knapp mit 23:24 geschlagen geben.

Für den ESV spielten: Stefan Toch und Thomas Heinen im Tor, sowie Maxi Toch (1), Fabian Sattler (3), Jakob Burgthaler (1), Christian Abel (3), Sebastian Gertzen, Ferdinand Pfersch (5), Dominik Kokot (1), Simon Deckenbrock (4/1), Lukas Maushammer (1) und Florian Albrecht (3)

ESV Handball Damen schlagen Spitzenreiter SV Anzing

Am vergangenen Samstag begrüßten die Handballerinnen des ESV Freilassing die Damen des SV Anzings. Der Absteiger aus der Bezirksoberliga war bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen und führte die Tabelle souverän an. Ausgegebenes Ziel für die Gastgeberinnen war es, den Gegner zu ärgern und ihm im besten Fall die zwei Punkte streitig zu machen.

Definitiv hilfreich war dabei die vollbesetzte Bank, die Trainer Alex Gertzen zum ersten Mal diese Saison zur Verfügung stand. Die Anzingerinnen gingen schnell in Führung, bevor das Spiel etwas einschlief. Erst nach fünf Minuten fand der Ball durch Maren Thieme den Weg ins Netz der Gäste. Langsam begannen die Grenzstädterinnen in Fahrt zu kommen und setzten sich auf 5:3 ab. Das Spiel war nun ausgeglichen, allerdings fanden die Anzingerinnen nie richtig in die Partie und konnten ihre Stärken nicht ausspielen. Stattdessen trieben die Gastgeberinnen das Spiel weiter voran. Fünf Minuten vor der Pause stand es noch unentschieden, ehe die Freilassinger Mädels endgültig davonzogen. Durch Tore von Luci Bley und Susi Gezici konnte der Vorsprung anwachsen, ehe Ulli Baethe kurz vor der Pause das 11:8 markierte, mit dem es in die Kabine ging.

Den Vorsprung wollte man in der folgenden Halbzeit auf keinen Fall mehr hergeben. Die Grenzstädterinnen hatten jetzt an der Sensation geschnuppert und wollten die Punkte unbedingt in Freilassing behalten. Mit schnellem Handball startete man in die zweite Hälfte. Ehe es sich die Gäste versahen, stand es bereits 14:8 für die ESV Damen. Die Abwehr um Steffi Huber stand gut sortiert. Im Tor scheiterten die Gäste regelmäßig an einer hervorragend agierenden Judith Burgthaler, die fünf von sechs Siebenmeter entschärfte und den Grenzstädterinnen damit zum wiederholten Male souverän den Rücken freihielt.

Knapp fünf Minuten vor Schluss hatte man den Gästen aus Anzing den Zahn gezogen. Yasemin Sieren setzte aus Freilassinger Sicht den Schlusspunkt.

Die Partie endete verdient 19:15 für die Damen aus der Grenzstadt, die damit den Absteigern den ersten Punktverlust zubrachten.

Für den ESV spielten:

Judith Burgthaler im Tor, sowie Ulli Baethe (4), Natascha Hasenöhrl, Susi Gezici (1), Luci Bley (3/3), Jessi Haag, Yasemin Sieren (3), Steffi Huber, Julia Schwaiger, Lisa Reinsberger, Maren Nietzold (8), Laura Pavkovic, Kathi Reichert und Anne Hering

Kampfloser Sieg für die ESV-Zweite

Hochmotiviert war die zweite Herrenmannschaft des ESV auf das zweite Heimspiel der Saison. Leider musste der Gegner HSG B-one (Spielgemeinschaft aus Brunnthal, Ottobrunn und Neubiberg) aufgrund von Spielermangel die Auswärtsfahrt ins Berchtesgadener Land absagen. Die Herren 2 bleiben damit im Badylon ungeschlagen und haben nun 4:4 Punkte auf dem Puntkekonto.

Das Team von Trainer Michi Schwarz ist somit das erste Team das im Badylon ohne Gegentreffer bleibt 😉 Diesen Rekord wird die ESV-Zweite wohl noch einige Zeit halten können!

Männliche B-Jugend mit Niederlage im Derby gegen Salzburg

Im Heimspiel gegen die SG SHV/UHC Salzburg konnten die B-Jungs nicht an das Potential des letzten Auswärtssiegs anknüpfen. In den ersten gut 10 Minuten der Partie konnten die Grenzstädter noch gut gegen den Tabellenführer aus der Mozartstadt mithalten (2:2 und 4:5). Danach bekam der ESV das Fehlen von Matthäus Füller und die berechtigte Rote Karte gegen Marco Stranninger zu spüren. Die Trainer Gertzen/Burgthaler mussten nun im Rückraum experimentieren und nicht eingespielte Varianten ausprobieren. Wohl auch deswegen war zu wenig Bewegung im ESV-Angriff und man fand gegen eine körperlich starke Abwehrreihe der Gäste zu selten ein Durchkommen.

So konnte sich Salzburg im Laufe der ersten Hälfte absetzen und mit 8:16 in die Halbzeit gehen. Der zweite Durchgang zeigte ein unverändertes Bild. Die Freilassinger zeigten sich stets bemüht, besonders Sebastian Gietl konnte eine starke Partie im Rückraum zeigen und fünfmal einnetzen, auch Daniel Hasenöhrl konnte wieder starke Aktionen zeigen und neunmal treffen. Nach 50 Minuten konnten die Gäste dann verdientermaßen die zwei Punkte mit auf die österreichische Seite der Saalach nehmen. Nach der 18:30-Niederlage bleibt der ESV im Tabellenmittelfeld mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 4:4.

Für den ESV spielten: Lorenz Hagn im Tor, sowie Dominik Freundlinger, Marvin Jundt, Daniel Hasenöhrl (9), Sebastian Gietl (5), Fernando Ferreiro Fischer (1), Tobias Wallmann (2), Marco Stranninger, Lukas Huber (1) und Alex Auer