Regionalderby entscheidet sich in letzter Sekunde

Am vergangenen Sonntag ging es in der Sporthalle Mitterfelden heiß her. Zum ersten Mal trafen sich die Damenhandballmannschaften des ESV Freilassings und des SHC Salzburgs. Von Beginn an zeichnete sich ab, welcher Krimi hier entstehen würde. Beide Mannschaften begannen mit Vollgas. Die Gäste aus Salzburg konnten sich bereits in den ersten Minuten leicht absetzen, aber durch gute Einzelaktionen von Maren Thieme und Jenny Pfeiffer hielten sich die Freilassingerinnen sich im Spiel. Immer wieder schafften man es an die Österreicherinnen heranzukommen, aber es gelang den ESV Damen nicht die Partie zu drehen. Besonders die starke Mateja Sestak machte den Mädels das Aufholen schwer. Kurz vor der Halbzeit stand es 9:12 für die Gäste aus Salzburg, doch mit einem letzten Aufbäumen vor der Pause verkürzten die Gastgeberinnen auf 12:13.

Nach dem Seitenwechsel folgte die stärkste Phase der Freilassingerinnen. Mit einer dicht gestellten Abwehr und schnellen Tempogegenstößen überrumpelte man die Salzburger Mädels und kam innerhalb weniger Minuten erstmals in Führung. Von nun an galt es die Führung zu halten, beziehungsweise auszubauen, was den Gastgeberinnen um die, in dieser Phase stark haltende, Torfrau Steffi Huber gelang. Bis auf 22:18 konnte man sich absetzen. Es folgten die letzten zehn Minuten. Das Spiel wurde auf beiden Seiten ruppiger, teilweise standen auf Salzburger Seite nur noch vier Spielerinnen auf dem Feld. Doch durch schnelle Antritte und gute Einzelaktionen schafften sie es den Vorsprung der Freilassingerinnen kleiner werden zu lassen. Beim Stand von 23:22 zwei Minuten vor Schluss, fehlte dem jungen Team der Gastgeberinnen dann die Cleverness und Coolheit. Durch unbedachte Ballverluste brachte man die Gäste immer wieder in Ballbesitz, sodass es Sekunden vor Schluss beim Stand von 23:23 einen 7-Meter für den SHC Salzburg gab. Diesen verwandelte Mateja Sestak eiskalt.

Die ESV-Damen können jedoch aus diesem Spiel gute Ansätze für die kommende Saison mitnehmen. Im Januar kommt es auf österreichischem Boden zur Revanche.

Für den ESV spielten:

Steffi Huber (im Tor), Ulli Baethe (2 Tore), Natascha Hasenöhrl, Jessi Haag, Shake Ghasi (3), Alexandra Gietl, Leni Gertzen, Laura Pavkovic, Lisa Reinsberger (1), Maren Thieme (10), Jenny Pfeiffer (7) und Luci Bley

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