Nur eine Rumpftruppe war es, die sich am vergangenen Samstag auf den Weg in die ferne Landeshauptstadt machte. Ein paar Verletzte, einige auf der Suche und sogar die nach einer bekannten Biermarke benannten Krankheit trieb ihr Unwesen. Und so quetschte sich die gesamte Freilassinger Handballmannschaft in die vereinseigene Sardinenbüchse und rauschte zum TSV Trudering nach München.
Trudering stieg letzte Saison aus der Bezirksoberliga ab und spielt in dieser Saison auf jeden Fall eine große Rolle um den Wiederaufstieg. Die Partie Freilassing gegen Trudering gab es die letzten Jahre nicht. Lediglich einige mannschaftsinterne Methusalems erzählen gerne von harten Begegnungen in deren Jugendzeiten. Muss eher Feldhandball gewesen sein.
Das schöne daran ist, dass sich beide Mannschaften nicht kennen und so zumindest ein ausgeglichenes Spiel zu erwarten war. Und das war es auch, von vorne bis hinten. Zu Beginn konnte eher Freilassing Schwerpunkte setzen, Trudering kam wieder ran, setzte sich ab, Freilassing überholte wieder, so ging es wunderbar ausgeglichen und spannend durch die Partie. 14:15 der Halbzeitstand für die Freilassinger Auswärtsmannschaft.
Den ersten größeren Vorsprung von 3 Toren konnte Trudering nach 49 Minuten herstellen, auch weil sich der Freilassinger Kräfteverschleiß langsam bemerkbar machte. Bis zur 54. Minute war Trudering sogar kurz mit 28:24 Toren voran. Jedoch konnte Freilassing wie so oft in der laufenden Saison in den letzten Minuten ungeahnte Kräfte mobilisieren und schaffte es (vorsicht Modewort!) tatsächlich zur 58. Minute und wieder zur 60. Minute auf ein Tor heranzukommen. Leider gelang der Ausgleich nicht mehr. Ein umkämpftes Spiel endete mit 32:30 für die Heimmannschaft TSV Trudering.
Trotzdem konnte den wenigen aber umso härteren Freilassinger Ultras ein spannendes Handballspiel geboten werden. Der ESV Freilassing freut sich jetzt erstmal auf kommendes Heimspiel am Samstag, 18.11.2023 um 18:00 Uhr im Badylon gegen den TuS Traunreut!
Für den ESV spielten Tiard Brinkmann und Julian Langschwert im Tor, sowie Jakob Burgthaler (3), Marlon Klier (2), Sebastian Gertzen (2), Ferdinand Pfersch (4), Dominik Kokot (5), Max Althammer (2), Simon Deckenbrock (7/4), Daniel Metzner (4) und Ivo Nedic (1).