Buzzer Beater Sieg für den ESV gegen Bruckmühl

Volle Hütte, ebenbürtiger Gegner, Heimsieg zur letzten Sekunde, mehr kannst du an einem Handball-Samstag nicht raushohlen.

Mit dem SV Bruckmühl kam der erwartet starke Gegner ins heimische Badylon, welcher bis dahin beide Auftaktbegegnungen gewinnen konnte. Die knappe Abschlussniederlage der letzten Saison eben gegen Bruckmühl war noch in den Freilassinger Hinterköpfen, man hatte hier noch eine Rechnung zu begleichen. Trainer Ewald forderte nicht umsonst nichts anderes als eine “brutale” Abwehr und gnadenloses Tempospiel. Na, für was trainiert man sonst!

Munter ging es los, der erste Eintrag im Spielbericht war dann auch gleich eine gelbe Karte für Freilassing. Im Handball allerdings nichts weltbewegendes. Es war von Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe, immer nur maximal 2 Tore Unterschied, mal auf der einen, mal auf der anderen Seite.

16:17 Halbzeitstand für Bruckmühl. Die anschließende zweite Hälfte war dann wohl eine der spannendsten, die das Badylon in letzter Zeit zu bieten hatte.

Es ging auf Augenhöhe weiter, ehe zur 43. Minute Bruckmühl etwas mehr Oberwasser zu erreichen schien und bis zur 47. Minute erstmals mit 3 Toren auf 24:27 erhöhen konnte. Jedoch ließ sich Freilassing nicht abschütteln und konnte innerhalb einer Minute auf ein Tor herankommen, ehe Bruckmühl abermals zur 52. Minute mit drei Toren führte.

Es folgte der perfekte Zeitpunkt für eine Auszeit beim ESV. Zwei Freilassinger Tore brachten den ESV heran, 1 Tor noch von Bruckmühl, 2 Tore Rückstand in Summe, 2 verwandelte 7-Meter-Strafwürfe = Ausgleich zum 30:30 in der 58. Minute.

Für beide Seiten gab es je noch einen Angriff, die zum 31:31 Zwischenstand in der 59. Minute führten. Der letzte Bruckmühler Angriff konnte entschärft werden, so dass zumindest ein Unentschieden drin sein musste. Klug wurde Zeit von der Uhr genommen und tatsächlich genau zum Zeitpunkt von 59 Minuten und 59 Sekunden eingenetzt.

Endstand 32:31 für den ESV Freilassing! Glabst ned, wennst ned dabei warst!

Für den ESV spielten Stefan Toch und Tiard Brinkmann im Tor, sowie Maxi Toch (2), Fabian Sattler (5/2), Jakob Burgthaler (5), Marlon Klier, Sebastian Gertzen (3), Ferdinand Pfersch (4), Dominik Kokot, Max Althammer (1), Simon Deckenbrock (8/2), Daniel Metzner (4) und Ivo Nedic.

ESV-Herren gewinnen mit 36:25 beim SVN München

Für die Freilassinger Handballer ging es zum ersten Auswärtsspiel gleich nach München, zum bisher relativ unbekannten Aufsteiger SV Neuperlach. Die Anreise geschah sowohl per Auto als auch mit dem Zug, wobei man sich mit Sporttaschen und in “zivil” zwischen Heerscharen an Oktoberfestbesuchern reichlich dumm vorkam.

Trotz angenehmer Anfahrt verlief der Spielstart noch etwas holprig, die geforderte knallharte Abwehr hatte noch etwas Anlaufschwierigkeiten. Die ersten 15 Minuten lief man noch einem ein bis zwei Tore Rückstand hinterher, der in der 17. Spielminute endlich ausgeglichen werden konnte. Mit anschließenden 4 Toren in Serie nahm der ESV nun endgültig das Zepter im Spiel in die Hand und konnte auch die bis dahin recht mieserable Chancenauswertung in den Griff bekommen. Neuperlach kam kurz vor der Halbzeitpause nocheinmal an ein Tor heran, jedoch gelangen den Freilassingern in der letzen Minute noch saubere 3 Tore, wodurch man sich mit 14:10 für den ESV in die Pause trennte.

Die zweite Halbzeit war von einem wunderbar linearen Verlauf geprägt, wobei die Vorteile ganz klar auf Freilassinger Seite waren. Grobe Schnitzer blieben aus, die Abschlussschwäche war im Griff und so stieg der Vorsprung stetig an. Das Sahnestück zum letzten Wiesnwochenende lieferten die Freilassinger Torhüter, die alle vier 7-Meter von Neuperlach entschärfen konnten. Zum Ende stand ein 36:25 Arbeitssieg für den ESV Freilassing.

Der noch ungeschlagene ESV erwartet kommendes Wochenende den SV Bruckmühl, einen der Aufstiegskandidaten, im heimischen Badylon.

Für spielten Stefan Toch und Tiard Brinkmann im Tor, sowie Maxi Toch (3), Jakob Burgthaler (1), Marlon Klier (1), Sebastian Gertzen (1), Ferdinand Pfersch (12), Dominik Kokot (2), Max Althammer (2), Simon Deckenbrock (10/2), Daniel Metzner (2) und Ivo Nedic (2).

Knappe Auftaktniederlage für die Eisenbahnerinnen

Für die Damenmannschaft des ESV Freilassing ist die neue Bezirksliga Saison mit einer 32:33-Heimniederlage gegen HT München II gestartet.

Die ESVlerinnen erwischten den besseren Start in die Partie und konnten sich nach einer ausgeglichenen Anfangsphase auf 9:5 in der 15. Minute und letztendlich auf 18:13 zur Halbzeit absetzen.

Der Start in Durchgang zwei wurde leider total verschlafen – folgerichtig musste Spielertrainerin Maren Nietzold nach knapp 7 Minuten beim Stand von 20:19 ihre Auszeit nehmen. Unsere Damen konnten sich stabilisieren und immer wieder mit einem oder zwei Toren in Führung gehen.
Den längeren Atem sollte gegen Ende der Partie aber die jungen Mannschaft der Bayernliga-Reserve vom HT München haben. So musste der ESV die Führung in den letzten Minuten abgeben und eine sehr knappe Niederlage hinnehmen.

Für den ESV spielten Judith Burgthaler im Tor, sowie Ulrike Baethe, Natascha Hasenöhrl (1), Kathrin Henschel (1), Sara Stuecker (1), Magdalena Unterhofer, Susi Gezici (4), Luci Bley (6), Tabea Burtz, Steffi Huber (6), Maren Nietzold (13/4) und Anne Hering.

Packendes Duell zum Saisonstart für die ESV-Herren

Die erste Herrenmannschaft der Freilassinger Handballer startet mit einem 22:22-Unentschieden gegen den TuS Prien in die neue Saison.

Am vergangenen Samstag waren die guten Freunde vom Chiemsee zu Gast in der Grenzstadt. Beide Mannschaften konnten personell nicht aus dem Vollen schöpfen. Wie immer in den Duellen der beiden Mannschaften entwickelte sich ein stets fairer Schlagabtausch. Besonders hervorzuheben ist die tadellose Leistung von Schiedsrichter Patrik Péter Porogi vom SC Eching. Der Unparteiische konnte mit seinem Spielverständnis, Fingerspitzengefühl bei knappen Entscheidungen und seiner kommunikativen Art auf dem Feld überzeugen – und leitete das Spiel zu jedem Zeitpunkt souverän.

Die Partie begann temporeich, und schon in den ersten Minuten zeigten beide Mannschaften, dass sie den Sieg fest im Blick hatten. Marlon Klier vom ESV Freilassing eröffnete den Torreigen mit einem Treffer aus dem Gegenstoß, doch der TuS Prien konnte schnell ausgleichen. Es folgte ein ständiges Hin und Her, bei dem keine der beiden Mannschaften dauerhaft die Oberhand gewinnen konnte. Mitte der ersten Hälfte konnte sich der ESV auf 3 Tore absetzen, doch der TuS aus Prien konnte bis zur 24. Spielminute wieder ausgleichen. Zur Halbzeitpause stand es 13:13 und die Spannung im Freilassinger Badylon war förmlich greifbar.

Der zweite Durchgang war nicht minder aufregend. Der Spielverlauf gestaltete sich ähnlich wie in Halbzeit Eins. Nach ausgeglichenen ersten Minuten konnten sich die Gäste, angeführt vom besten Werfer Florian Gallinger, Mitte der Halbzeit auf drei Tore absetzen. Diesen Vorsprung konnten die Chiemseer bis zu 57:42 Minute halten.

Nach einer Auszeit von ESV-Coach Andi Ewald zeigte der ESV dann doch noch ein anderes Gesicht: mit viel Tempo und Überzeugung konnte der ESV innerhalb von 90 Sekunden ausgleichen. Auch der letzte Angriff der Priener konnte erfolgreich verteidigt werden. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr, wäre auch noch ein Sieg im Bereich des Möglichen gewesen. Letztendlich trennten sich die beiden Teams aber leistungsgerecht mit einem 22:22-Unentschieden.

Im Lager des ESV, in dem man mit einem doppelten Punktgewinn in die neue Saison starten wollte, muss man mit Blick auf den Rückstand kurz vor Schluss von einem gewonnenen Punkt sprechen. Schon kommenden Sonntag hat man die Möglichkeit es besser zu machen und den ersten Sieg einzufahren. Um 17:00 Uhr wird man beim Bezirksklassen-Aufsteiger SV Neuperlach München erwartet.

Für den ESV spielten Stefan Toch und Tiard Brinkmann im Tor, sowie Jakob Burgthaler (2), Christian Abel (1), Marlon Klier (3), Sebastian Gertzen (1), Ferdinand Pfersch (2), Dominik Kokot (3/1), Lukas Maushammer, Daniel Metzner (7), Andreas Ewald, David Klier, Ivo Nedic (3) und Leonhard Pfersch.

ESV Handball-Damen erobern Tabellenspitze

Die Saison 2022/23 startete für die Damen des ESV Freilassings mit einer recht kurzen Vorbereitung. Nachdem die vergangene Saison sich durch Corona verlängert und bis in den Juni gedauert hatte, fiel der Vorbereitungsstart dieses Jahr erst in den September.

Mit dem TSV Übersee kam zum Auftaktspiel ein bekannter Gegner in die Badylonhalle. Die ESV-Mädels benötigten die ersten dreißig Minuten, um ins Spiel zu finden. Nach dem Seitenwechsel zogen die Grenzstädterinnen jedoch unaufhaltsam davon. Am Ende stand ein 31:19 auf der Anzeigentafel.

Auch die Partien gegen den SV Anzing und den SVN München entschieden die ESV-Damen jeweils sehr deutlich für sich. So trafen sich am vergangenen Samstag die einzigen ungeschlagenen Teams der Liga im Badylon. Die HSG B-One war zu Gast in Freilassing und vor der schnellen und torreichen Spielweise der Münchnerinnen war man bereits gewarnt, hatten die Mädels aus München bis dahin im Durchschnitt pro Spiel mehr als 30 Tore erzielt. Durch eine kompakte und sichere Abwehr wollten die Grenzstädterinnen die Mädels der HSG dennoch ärgern.

Tatsächlich begann das Spiel anders als erwartet. Dank einer Meisterleistung der Abwehr um Steffi Huber und Lara Berlini, sowie Judith Burgthaler im Tor zogen die Freilassinger Damen in den ersten zehn Minuten davon. Im Angriff fand der Ball immer wieder den Weg ins Tor, sodass es bald 7:2 für die ESV-Mädels stand. Durch schöne Einzelaktionen im Angriff von Maren Thieme hielten die Grenzstädterinnen den Vorsprung bis zum 14:9. Danach schwanden zum Ende der ersten Halbzeit die Kräfte. Erstmals kam der Angriff der Münchnerinnen etwas in Schwung. Schnelle Körpertäuschungen und das Tempospiel der Gäste brachten die Gastgeberinnen aus dem Tritt. Mit 14:11 ging es in die Kabine.

In die zweite Hälfte startete die ESV-Damen mit schweren Beinen. Dies nutzten die Mädels der HSG gekonnt aus und verkürzten weiter auf 14:13. Nur mühsam fanden die Grenzstädterinnen wieder zu ihrem Spiel. Für kurze Zeit schafften es die Truppe von Alex Gertzen sich auf drei Tore abzusetzen, doch die HSG B-one blieb hartnäckig. Tore von Najma Mohaidduin und Ulli Baethe brachten jedoch wieder einen deutlichen Vorsprung von 20:16. Dieser wurde durch Treffer von Anne Hering und Maren Thieme in den Schlussminuten gehalten und ausgebaut. Nach sechzig Minuten stand ein verdientes 24:19 auf der Anzeigentafel.

Die ESV-Damen sichern sich damit ungeschlagen die Tabellenspitze, bevor es am Samstag zum ersten Auswärtsspiel nach Erlstätt geht.

Für den ESV Freilassing spielten: Ulli Baethe (1 Tor), Natascha Hasenöhrl, Katrin Henschel (1), Maike Hendriks (6), Susi Gezici (4), Najma Mohaidduin (1), Lara Berlini (4), Maren Nietzold (6), Anne Hering (1)